Liebe Betroffene
Auch Sie sind vom schweren Verlust eines nahe stehenden Menschen durch Suizid getroffen worden? Dies ist ein Schicksalsschlag, auf den keiner vorbereitet ist. Wir hoffen, Sie in dieser schweren Zeit mit unserem Angebot etwas unterstützen zu können.
Oft wenden sich auch Hilfesuchende an uns, die selbst suizidgefährdet sind oder in deren Umfeld ein Mensch suizidgefährdet ist bzw. sie dies befürchten.
Für diese Anfragenden sind wir nicht die „richtigen“ Ansprechpartner. Es gibt Organisationen, die damit mehr Erfahrung haben und kompetenter sind. Einige weiterführende Informationen und Links finden Sie hier:
Trauernde, die einen nahe stehenden Menschen durch Suizid verloren haben, unabhängig davon, wie lange der Suizid her ist. | Menschen, die durch ihren Beruf mit dieser Todesart in Berührung kommen und die sich über die Situation der Hinterbliebenen informieren möchten. | ||
Freunde, Bekannte, Kollegen, die einen Suizidtrauernden gerne hilfreich begleiten möchten. | Ärzte, Therapeuten, Pfarrer, Lehrer, Erzieher usw., von denen aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit kompetente Hilfe erwartet wird. |
Unser Anliegen ist es, Ihnen mit unserem Angebot eine erste Orientierung in einer schweren Lebenssituation zu geben.
Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann Sie in dieser Zeit dabei unterstützen, mit der Situation besser umzugehen.
Dabei kann die richtige Lektüre ebenso helfen wie das Gespräch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe.
Wir möchten, dass Sie für sich die Unterstützung aus unserem Angebot ziehen, die Sie persönlich benötigen.
Die AGUS Selbsthilfegruppen ermöglichen
Gespräche mit ähnlich Betroffenen in einem
geschützten Rahmen und werden von geschulten
und erfahrenen Betroffenen geleitet.
Sie sind überkonfessionell ausgerichtet.
Sie erheben keinen therapeutischen Anspruch.
Schon kleine Spenden können eine große Hilfe sein!
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende!
Gemeinsam können wir die Situation für Suizidtrauernde etwas erträglicher machen.
Zum Spendenformular
Sie werden beim Lesen bemerken, dass wir durchgängig die Begriffe Suizid (aus dem Lateinischen) und Selbsttötung verwenden, beide sind wertneutral und beschreibend.
Im Alltag wird oft von Selbst„mord“ gesprochen. Mord ist der schwerste Straftatbestand in unserem Strafgesetzbuch und bezeichnet die Tötung eines anderen Menschen aus niedrigen Beweggründen wie Habgier, Neid, Eifersucht, Mordlust usw. – diese Bezeichnung hat nicht im Entferntesten etwas zu tun mit der Situation eines verzweifelten Menschen, der sich das Leben nimmt. Und Suizidtrauernde sind nicht Hinterbliebene eines „Mörders“.
Die Bezeichnung „Freitod“ beinhaltet den Hinweis auf eine freie Willensentscheidung zum Tod, meist in Verbindung mit edlen Motiven. Auch dies beschreibt unseres Erachtens nicht die Situation von Menschen, deren Entscheidung von Ausweglosigkeit geprägt ist.
Die Neugestaltung der AGUS-Internetseite im Mai 2023 wurde im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch den BKK Dachverband. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen.
Für die Inhalte und Gestaltung ist AGUS verantwortlich. Herzlichen Dank!
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