Was sage ich den Kindern bei Suizid eines Angehörigen?

Suizidtrauer bei Kindern und Jugendlichen

Der Unfassbarkeit eines Suizids stehen wir Erwachsene fassungslos gegenüber. Uns fehlen die Worte. Trotz unserer Lebenserfahrung können wir diesen Tod nicht einordnen.

Wenn wir Kindern altersgerecht erklären wollen, was passierte, werden wir oft unsicher und hilflos. Im guten Willen, Kinder zu schützen, wurde lange vermieden, sie zu informieren oder mit ihnen darüber zu sprechen. Von inzwischen Erwachsenen wissen wir, dass sie sich als Kind dadurch zusätzlich ausgeschlossen fühlten.

Es ist gut, die Kinder bezüglich der Todesart nicht zu belügen (Herzinfarkt, Verkehrsunfall o.ä.). Vom Alter des Kindes und der individuellen Situation ist die Wortwahl und die Ausführlichkeit abhängig. Vielleicht ist ein Erwachsener aus dem Freundes- oder Verwandtenkreis in der Lage, sich dem Kind als Gesprächspartner anzubieten, falls es für Sie zu schwer ist.

Wichtig erscheint uns, dass Kinder mit Erwachsenen über Ihre Gedanken und Fragen sprechen können.

Jugendliche sind keine Kinder mehr und noch keine Erwachsenen. Sie besprechen bewegende Erlebnisse manchmal lieber mit gleichaltrigen Freunden als mit uns Erwachsenen. Auch wenn Jugendliche in der Familie wenig über ihre Trauer sprechen, so bleibt für sie der Rückhalt der Familie unverändert wichtig.

Broschüre zum Umgang mit suizidbetroffenen Kindern

Die Broschüre „Suizidtrauer bei Kindern und Jugendlichen angstfrei unterstützen“ soll Anregungen geben für Erwachsene, sowohl für Eltern als auch fachliche Begleiter, um mit Kindern und Jugendlichen den Suizid-Tod eines nahe stehenden Menschen zu erfassen, alters-gerecht in das kindlich-jugendliche Weltbild einzufügen und darüber zu sprechen.

 

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Die Broschüre wurde gefördert durch die AOK. Vielen Dank!

 

 

Wolle, Paul und Papas Stern

Bilderbuch für suizidbetroffene Kinder. Autorin: Marianne Loibl

Dieses Buch unternimmt eine erste Annäherung an das Thema Suizidtrauer bei kleinen Kindern. Nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen sind alle überfordert. Es fällt schon schwer, das Wort Suizid überhaupt auszusprechen. Kleinkinder will man darüber hinaus noch besonders schützen.

Dieses Buch setzt genau in dieser Situation ein und lässt die Hilflosigkeit sichtbar und spürbar werden. Die vielfältigen und teilweise widersprüchlichen Gefühle nach einem Suizid finden so Ausdruck. Das Kinderbuch erhebt damit keinen professionellen Anspruch einer Trauerbegleitung.

Es will animieren, der eigenen Trauer Raum zu geben und sich ihr Stück für Stück zu nähern. Den Suizid dann noch Kleinkindern zu erklären ist der nächste große Schritt.
Nehmen Sie so dieses Buch zu Hand und gehen Sie damit die ersten Schritte.

 

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Diese Broschüre wurde gefördert durch die Techniker Krankenkasse. Vielen Dank.

Hier finden Sie verschiedene Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche

 

hospiz-mittelhessen.de/charly-und-lotte/

„Charly&Lotte“ Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche in Form von Einzelbegleitungen und Trauergruppen (u. a. Musiktherapie, Kunsttherapie)
 


www.allesistanders.de

Ein Projekt für trauernde Kinder und Jugendliche, Freiburg
 


www.traudichtrauern.de

Ein Angebot für trauernde Kinder und Jugendliche
 


www.u25-deutschland.de

Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre
 


www.youngwings.de

Für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 21 Jahren
 


www.youth-life-line.de

Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre
 


www.kindertrauer.info

Informationen für Betroffene, Angehörige und Ersthelfer von Oliver Junke
 


www.kinder-in-trauer.de

Hamburger Zentrum für Kinder und Jugendliche in Trauer e.V., Zentrale Anlaufstelle in der Region Hamburg für trauernde Kinder und Jugendliche

 


www.trauerland.org

Trauerland ist eine regional arbeitende Kinderhilfsorganisation in Bremen für trauernde Kinder und Jugendliche sowie deren Familien
 


www.frnd.de

Freunde fürs Leben, Fakten und Hilfen für junge Menschen zu Depression und Suizidalität
 


 

Nummer gegen Kummer

Kinder- und Jugendtelefon
0800 – 111 0 333, Montag – Freitag von 15 – 19 Uhr

Jugendliche beraten Jugendliche
Samstag von 14 – 18 Uhr, bundesweit und kostenfrei von Festnetz und Handy, erscheint nicht auf der Telefonrechnung




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