AGUS e.V.

- für Suizidtrauernde bundesweit -

 

Was sage ich den Kindern?

Der Unfassbarkeit eines Suizids stehen wir Erwachsene fassungslos gegenüber. Uns fehlen die Worte. Trotz unserer Lebenserfahrung können wir diesen Tod nicht einordnen.

Wenn wir Kindern altersgerecht erklären wollen, was passierte, werden wir oft unsicher und hilflos. Im guten Willen, Kinder zu schützen, wurde lange vermieden, sie zu informieren oder mit ihnen darüber zu sprechen. Von inzwischen Erwachsenen wissen wir, dass sie sich als Kind dadurch zusätzlich ausgeschlossen fühlten.

Es ist gut, die Kinder bezüglich der Todesart nicht zu belügen (Herzinfarkt, Verkehrsunfall o.ä.). Vom Alter des Kindes und der individuellen Situation ist die Wortwahl und die Ausführlichkeit abhängig. Vielleicht ist ein Erwachsener aus dem Freundes- oder Verwandtenkreis in der Lage, sich dem Kind als Gesprächspartner anzubieten, falls es für Sie zu schwer ist.

Wichtig erscheint uns, dass Kinder mit Erwachsenen über Ihre Gedanken und Fragen sprechen können.

Jugendliche sind keine Kinder mehr und noch keine Erwachsenen. Sie besprechen bewegende Erlebnisse manchmal lieber mit gleichaltrigen Freunden als mit uns Erwachsenen. Auch wenn Jugendliche in der Familie wenig über ihre Trauer sprechen, so bleibt für sie der Rückhalt der Familie unverändert wichtig.

 

AGUS hat eine ausführliche Broschüre erstellt zum Umgang mit suizidbetroffenen Kindern und Jugendlichen (Öffnet internen Link im aktuellen Fensterzu den Broschüren).

 

Weitere Anlaufstellen

Im Internet gibt es auch die Möglichkeit der Onlineberatung für trauernde Jugendliche durch Gleichaltige, z.B. durch die Initiative "digital nah sein" (www.da-sein.de) und "Leuchtturm ON" (Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.leuchtturm-on.de)

Trauerbegleitung für Kinder bietet auch "Lacrima" an (eine Organisation der Johanniter):

www.johanniter.de/spenden-stiften/projekte/spenden-fuer-kinder-und-jugendliche-mit-den-johannitern-zukunft-schaffen/lacrima-trauerbegleitung-fuer-kinder-und-jugendliche/